“Natural” Ukulele Cover (Imagine Dragons)
“Natural” von Imagine Dragons begleitete mich im Jahr 2019 quasi täglich. Zwar erschien der Song schon im Juli 2018 als Haupt-Single des Albums Origins, aber irgendwie wanderte er erst deutlich später in meine Dauerschleife. Der Song hat so eine extreme Power, was vor allem an den explosiven Drums und der starken Stimme von Dan Reynolds liegt.
Ich schrammelte immer wieder zu “Natural” auf der Ukulele rum, was ein extrem Leichtes war, da der ganze Song lediglich aus zwei (2!) Akkorden besteht. Genau das wiederum machte für mich den Reiz aus, die Nummer zu covern.
Natural – Imagine Dragons Ukulele Cover
Ernst oder Parodie
Um Sänger Dan Reynolds zu zitieren, geht es in “Natural” darum, sich selbst zu finden und um die Bereitschaft, allen widrigen Umständen zu trotzen. Gepaart mit der oben erwähnten Power des Songs, schreit er eigentlich nicht gerade danach, mit Ukulele gecovert zu werden. Daher bestand die Schwierigkeit darin, den Song zu interpretieren, ohne dass es eine Parodie wird – so gerne ich Parodien mag.
Und um mir das Ganze etwas schwerer zu machen, wollte ich auf jeden Fall noch meine Boomwhacker einbinden. Das sind bunte Kunststoffröhren, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Längen Töne verschiedener Höhe erzeugen, wenn man sie auf Gegenstände schlägt. Diese finden sich auf jeden Fall häufiger in den Räumen der musikalischen Früherziehung für Kinder als bei mehr oder weniger ambitionierten Projekten.
Das erklärt vielleicht auch, warum das Video letztlich so wurde wie es wurde. Dunkel, stets ernste Miene, bloß kein Anzeichen einer Parodie, fertig. Ganz anders also, als z.B. meine Barbershop Version von Billy Eilish’s „Bad Guy“.
Natural mit mehr Tempo
Nachdem ich den Song mit verschiedenen Ukulelen, den Boomwhackers und Cajon eingespielt hatte, war ich insofern zufrieden mit dem Ergebnis, als dass es für mich rund klang. Es klang trotz der verwendeten Instrumente nicht wie eine Parodie. Das Instrumental habe ich schneller als das Original eingespielt, um noch etwas mehr Pepp reinzubringen.
Das rächte sich dann, als ich damit begann, die Strophe einzusingen. Das Songtempo habe ich mir irgendwie nur anhand des Chorus zurechtgelegt, was es für mich – ich bin definitiv kein Rapper – doch anfangs schwer machte, den Text der Strophe bei dem schnellen Tempo unterzubringen. Hat mich ein paar mehr Anläufe gekostet als sonst, aber letztlich klappte es ja dann.